Das Arbeitsgebiet der Umweltmedizin wurde in den letzten Jahren entwickelt, um einer großen Herausforderung der gegenwärtigen Gesundheitssysteme gerecht zu werden , nämlich den trotz sonstiger Fortschritte in der Medizin zunehmenden chronischen Erkrankungen .
Auch wenn wir die modernen technischen Entwicklungen häufig als Bereicherung oder Entlastung des Alltags erleben, führen sie doch zu einer so raschen und umfassenden Änderung unserer Umwelt bezüglich chemischer und physikalischer Faktoren , daß dem menschlichen Organismus die Anpassung an diese Milieuveränderungen nicht ganz leicht fällt.
Die individuelle heutige Lebensweise kann die zahlreichen körpereigenen Regulations-systeme schwächen und damit chronische Erkrankungen durch Umweltfaktoren fördern.
Krankheitssymptome im Fachbereich Umweltmedizin sind häufig unspezifisch .
Sie verbinden sich zu einem komplexen Krankheitsbild. Verschiedene Ursachen können zu gleichen / ähnlichen Symptomkomplexen führen. Oft liegen Belastungen durch mehrere Schadstoffe vor, deren Wirkungen sich überlagern oder verstärken, deshalb sind Rückschlüsse von Symptomen auf definierte Schadstoffe im Fachbereich (Zahn-) Umweltmedizin nur selten ohne weitere Untersuchungen möglich.
Der Zahn- Mund- Kieferbereich hat oft große Bedeutung wegen der zahlreichen Dentalmaterialien und durch Entzündungen entstehenden endogenen Schadstoffe.
Die Symptomatik gliedert sich in verschiedene Bereiche auf:
1) lokale Gesundheitsstörungen durch Zahnmaterialien in der Mundhöhle
2) regionale Gesundheitsstörungen z B im Bronchialbereich oder Abschnitte des angrenzenden Verdauunstrakts
3) systemische Gesundheitsstörungen : a) Störungen des Immunsystems b) neurologische und psychiatrische Störungen c) chronische Schmerzen d) endokrine Erkrankungen e) kardiovaskuläre Symptome
Kurze Übersicht der zahnärztlichen Werkstoffe und Untersuchungsmöglichkeiten auf Verträglichkeit