Amalgamsanierung

Amalgamfüllungen setzen ständig  kleine Mengen von Quecksilber frei , die vom Organismus aufgenommen und nur zum Teil  spontan wieder ausgeschieden werden.

Der größte Teil lagert sich im Körpergewebe und bevorzugt in verschiedenen Organen ab.

Quecksilber ist ein Nervengift , das zahlreiche Symptome hervorrufen kann . Ob das von Amalgamfüllungen freigesetzte Quecksilber diese toxische Wirkung entfaltet , hängt von der Menge , der Wirkdauer  und der individuellen Empfindlichkeit des Patienten ab.

Für die praktische  zahnärztliche Arbeit haben wir daraus für diese Praxis  seit 1993 folgende  Konsequenzen gezogen :
-  Es werden
keine neuen Amalgamfüllungen mehr gelegt.
-  Bestehende Füllungen werden kritisch kontrolliert  und bei Unzulänglichkeit  durch       andere Materialien ersetzt .

-  Die im folgenden erläuterte weiterführende Diagnostik und Therapie empfiehlt sich     für Patienten mit :

  • chronischen Erkrankungen , die auf  indizierte Therapien nicht adäquat reagieren
  • Symptomen  einer toxischen oder allergischen Amalgamunverträglichkeit
  • zahlreichen , großen, alten und stark verfärbten ( d.h. korrodierten )Füllungen

Diagnostik
Folgende Untersuchungsmöglichkeiten  stehen zur  Verfügung :

  • Laboruntersuchungen :
    -   Speicheltest gibt Aufschluß über die Menge  des  durch mechanischen                     Abrieb und chemisch- elektrolytische Belastung freigesetzten Quecksilbers
    -  DMPS – Test Bestimmung der  Quecksilbermenge im Urin                                       nach Injektion  von DMPS
  • LTT – Test Blutuntersuchung auf  Sensibilisierung  gegen Quecksilber  im            Sinne  einer  Allergie vom Spättyp
    -  ( Epicutantest )   Allergietest durch Provokation mit Testlösung  auf der Haut
  • Strom – und Spannungsmessung gibt zusammen mit dem klinischen Befund  einen Hinweis darauf, welche   Füllungen möglichst vorrangig entfernt werden sollten
  • Bioenergetische Testung :    Applied Kinesiology  oder  Elektroakupunktur         Mit Hilfe dieser Testung läßt sich der Grad der Belastung und dieWirkrichtung,   d.h. die am stärksten betroffenen Organe und Organfunktionen  erfassen.
    Es können die zur Ausleitung erforderlichen Medikamente auf Wirkung und      Verträglichkeit getestet werden , sowie die  ggf. zu substituierenden Vitamine,    Mineralstoffe und Spurenelemente .

Amalgamentfernung
Die Füllungen werden je nach Befinden des Patienten und dem in der Diagnostik               ermittelten Belastungsgrad  quadrantenweise oder einzeln in ein – bis   zwei –             wöchigem  Abstand  mit adäquaten Schutzmaßnahmen  ( Absaugung , Schleimhaut- abdeckung , Spülung u.a. )  schonend entfernt  und durch Kunststoff ( Composite , Compomere ) oder Kunststoffzement ( Glasionomere ) ersetzt .
Verwendet werden Materialien , die sich als allgemein  gut verträglich und technisch gut bewährt haben. Im Einzelfall können diese Materialien  auch noch individuell auf ihre Verträglichkeit getestet werden .

Abhängig von  Grösse , Lage und Kaubelastung der Füllungen  können diese als             Langzeitprovisorium vor späterer prothetischner Versorgung mit Inlays oder Kronen für die Dauer der Sanierung und Ausleitung oder bei guter Funktion auch langfristig belassen werden.

Begleitmedikation
Während dieser Phase  kann die unterstützende  Gabe  von Substanzen zur                 allgemeinen Stoffwechselunterstützung  oder auch  schon zur gezielten  Ausleitung  sinnvoll sein .
Wichtig  ist auch eine ausgewogene Ernährung und reichliche Flüsigkeitszufuhr .

Ausleitung
Nach Entfernung aller Füllungen ist oft  eine  gezielte  Mobilisation zur
Ausscheidung des  im Organismus abgelagerten  Quecksilbers  sinnvoll.

Dazu eignen sich verschiedene  Therapeutika , die je  nach  Symptomenlage  und
gestützt auf  die bioenergetische Testung kombiniert werden können :

  • Zeolithe : Montillo
  • Vitamine : A ,B1,3,6,12  C ! , E
  • Mineralstoffe : Calcium , Magnesium
  • Spurenelemente : Zink , Kupfer , Selen und Aminosäuren
  • Chlorella -, Spirulina – Algen
  • Phytotherapeutika wie Bärlauch ,Berberis, Mariendistel,Koriander ,Solidago u.a. , die z. T. auch in  homöopathischer Dosierung  verwendet werden
  • Homöopathische  Nosoden , konstitutionelle und organotrope Einzelmittel            oder Komplexe als Lymph- und Drainagemittel
  • Chelatbildner  ( DMPS, DMSA, Cystein, EDTA  )

Die Ausleitung kann  durch eine ergänzende Bioresonanztherapie  wirkungsvoll unterstützt und  beschleunigt werden.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.